Münster-Sakristei:Neoromanisches Ölgefäß aufgearbeitet

Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk
Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk: Die Münstergemeinde hat ein historisches Gefäß für Hl. Öle aus dem 19. Jahrhundert aufarbeiten lassen. Durch den regelmäßigen Gebrauch war das wertvolle Gefäß zuletzt erheblich verschmutzt und zum Teil auch beschädigt worden. Dank der fachkundigen Aufarbeitung durch die Goldschmiede Polders in Kevelaer erstrahlt das Gefäß nun in neue Glanz.
Das neoromanische Ölgefäß von Franz Wüsten aus dem Jahr 1894 wurde seinerzeit durch die Bonner Rosenkranzbruderschaft an die
Pfarrkirche St. Martinus gestiftet. Auf einem vergoldeten Sockel trägt es zwei zylindrische Türmchen mit Kegeldach, die durch eine zweigeschossige Arkatur mit ausgesägten Rundbogenfenstern miteinander verbunden sind. Die zweizonigen Türmchen sind durch einen Perlstab voneinander abgesetzt und jeweils mit einem gravierten Rankenfries (wie am Fußhals) ververziert. Die Kegeldächer tragen die Gravur O. C. bzw. S. C. (oleum catechumenorum bzw. sanctum chrisma od. chrisam) und eine bekrönende Kreuzblume. Die Dächer sind nunmehr wieder mittels Scharnier klappbar und fungieren als Deckel.
„Das Ölgefäß ist wirklich ein Schmuckstück aus der Bonner Münster-Sakristei. Ich freue mich sehr, dass wir das Gefäß nun wieder bei Taufen und Firmungen im Bonner Münster nutzen können. Dankbar bin ich der Bonner Münster-Stiftung, die die Aufarbeitung und Neuvergoldung möglich gemacht hat“, so Pfarrverweser Kaplan Dr. Christian Jasper.
Im Dezember 2024 konnte es erstmals wieder bei einer Konversion mit Erwachsenenfirmung in der Basilika verwendet werden.